12.10.2014

 

In der nicht sehr beeindruckenden Hafenstadt Baltimore verbringen wir die letzten zwei Tage in einem Hotel und übergeben am 25.9. unser Wohnmobil Herrn Müller im Hafen, der uns bei der Einreise im Dezember 2013 betreffend der Zollabwicklung bereits geholfen hat.

Die Heimreise vom Hotel in Baltimore bis nach Hause ins Ländle dauert 36 Stunden, da wir in Istanbul noch einen Zwischenstopp einlegen.

Wir sind glücklich, dass wir nach den 10 Monaten Nordamerikareise gesund zu Hause ankommen und schätzen sehr, dass auf der Reise das Glück immer auf unserer Seite war. Nach einer Woche Jetlag, gewöhnen wir uns langsam wieder an die Vorarlberger Mentalität.

Am 21.10 werden wir unser Wohnmobil im Hamburger Hafen hoffentlich entgegen nehmen.

Wir hoffen, dass euch die Foto’s und Reiseberichte gut gefallen haben und wünschen euch allen wohin ihr auch immer reist, dass das Glück  immer mit euch ist und ihr auch so herzlich im Ausland aufgenommen werdet, wie wir es in den USA, KANADA und MEXICO geworden sind.

 

17.9.2014

 

Zum Schluß unserer Nordamerika Reise  zieht es uns noch einmal in den Sunshine State Florida. Innerhalb von 4 Tagen befinden wir uns in 9 verschiedenen Bundesstaaten:

Utah, Colorado, New Mexiko, Texas, Oklahoma, Arkansas, Mississippi, Alabama, Florida.

Bevor wir in Florida ankommen sind wir noch eine Nacht im Maeher State Park in  Alabama am Meer und erleben die wärmste Nacht in unserem Wohnmobil bei 34 Grad.

Auf der Okalossa Island quartieren wir uns für drei Tage in einem Hotel ein und verbringen mehr oder weniger den ganzen Tag im Meer vor Santa Rosa Island, bei 30 Grad Wassertemperatur.  Noch einmal bekommen wir Floridas wunderbare Tierwelt im St. Andrews Statepark von ihrer schönsten Seite zu Gesicht. Delphine, Alligatoren, Wasservögel, Rehe, Hasen, Eichhörnchen, Waschbären und Stachelrochen. Mit dem Kajak paddeln wir jeden Tag  zu einem einsamen Strand vor Shell Island und freuen uns wenn die Delphine bei uns vorbei ziehen. An einigen Tagen ist es sehr gewittrig und bei einer Kajaktour werden wir von einem Sturm überrascht, sind jedoch trotz Michi’s Panik gut zum Statepark zurück gekommen. Nach Florida fahren wir durch Alabama in Richtung Norden an Baumwollfelden und an ehemaligen Herrenhäusern vorbei, die an die Zeiten vor den Bürgerkrieg erinnern.

Im Bundesstaat Georgia haben viele Häuser Veranden mit Hollywoodschaukeln und Schaukelstühlen und könnten als Drehort für einen Spielfilm dienen.

Ab Ashville in North Carolina fahren wir einen kleinen Teil des Blue Ridge Parkway der über die Blue Ridge Mountains führt und hören dabei den passenden song „country roads take me home to the place I belong…..“ und freuen uns bald die Enkelkinder, Familien , Freunde und Bekannte in unserer Heimat, dem schönen Ländle, zu sehen.

In Lexington in Vigina machen wir auf einem Campingplatz unser Wohnmobil für die Heimreise bereit und hoffen, dass unserer treuer „Bummer“ die restlichen 350 km nach Baltimore durchhält.

 

07.09.2014

 

Innerhalb von drei Tagen erhalten wir die UPS Sendung aus Europa und bedanken uns bei allen Beteiligten für die rasche Abwicklung. Wir möchten diesbezüglich auch die Fa. UPS und Les Tires Schwab (Reifenhändler Kette in USA) welchen wir drei Mal besuchten, positiv erwähnen.

 

Weiter geht es mit den neuen Bremsbelägen entlang der Oregon Küste, die mit zahlreichen einsamen Leuchttürmen gesäumt ist und zu recht als schönste Küste der Welt bezeichnet wird. Immer wieder können wir von der Ferne Wale beobachten.

In Newport ein Städtchen an der Küste, versammeln sich die Seelöwen am Pier 3. Die Seelöwenplätze am Pier sind heißbegehrt und jeder Seelöwe versucht seinen Sonnenplatz zu verteidigen. Es ist ein sehr lustiges und interessantes Schauspiel: Nähert sich ein Seelöwe dem Revier eines Kollegen wird er sofort mit einem Gejaul und „Kopfschütteln“ NEIN abgewiesen und es ist sofort ersichtlich, dass der korpulenteste Seelöwe der Boss ist, sich kaum bewegen kann und einen eigenen Steg für sich hat.

 

Beim Elk River suchen wir ein wildes Übernachtungsplätzchen am Fluß und werden die nicht einfache Stellplatzsuche niemals vergessen. Die steile Kiesstraße zum Fluss ist am Ende leider nicht WOMO tauglich und Michi’s Puls ist auf 200 als wir die sehr „brenzlige“ Lage zum umkehren erkennen. Der erste Umkehrversuch ist gescheitert, da sich  die Vorderräder im Sand eingraben. An Hilfe holen ist auch nicht zu denken, da uns die letzten 60 km kein Auto entgegen gekommen ist. Beim zweiten nervenaufreibenden Versuch ist es Bertram geglückt und Michi sieht nur noch eine riesige Staubwolke die Stichstraße rauf flitzen.

Einige Tage später meint Blumi, Bertram’s Kollege am Telefon: „Früher konnte er wenigstens einen Kollegen oder Bauer  anrufen, der ihn aus den Löchern raus gezogen hat,  aber in den USA schaut das halt anders aus…. „

 

Für das Auge sind die wild romantischen Strände entlang der Küstenstraße von Oregon ein Genuss. Das  Meer ist jedoch selbst im Sommer eisig kalt und nicht zum baden geeignet und wir verlassen daher Oregons Küste früher als geplant.

Im Redwoods Nationalpark in Californien bewundern wir die größten Bäume der Welt die bis zu 1500 Jahre alt sind und sich teilweise sogar durch klonen vermehren.

Auf der Fahrt zurück ins Landesinnere entlang des Trinity Rivers übernachten wir bei einem Campingplatz in Trinity Nationalforest und werden vom Camp Host (Campingplatz Aufseher) darauf aufmerksam gemacht, das nachts ein Puma regelmäßig den Campingplatz besucht und wir vorsichtig sein sollen. Gesehen haben wir ihn nicht aber alleine das Gefühl sich zwei Tage im seinem Gebiet zu bewegen macht diesen Ort für uns zu etwas Besonderen.

 

Über den Lassen Volcanic Nationalpark fahren wir zum sehr touristischen aber wunderschönen Lake Tahoe. Das Klima am See ist ideal, heiße Tage und kalte Nächte.

Von Reno fahren wir quer durch Nevada zum Cave Lake State Park und zum Great Basin Nationalpark den wir ein zweites Mal auf unserer Reise besuchen. Wir erleben eine Bombenstimmung, als die roten Felsen auf der Fahrt zum Park in der Abendsonne leuchten.

Die Gegend  in Utah, speziell um das Grand Staircase Escalante National Monument sowie die Umgebung des Capitol Reef Nationalpark, stellt  einer der landschaftlich größten Kontraste zu unserer Heimat dar und ist ein Highlight unserer Reise.

In New Mexico finden wir den Top 1 Übernachtungsplatz Angel Peak über einem Canyon . Abseits der Zivilisation genießen wir den in der Abendsonne glühenden Canyon, die glitzernden Lichter einer weit entfernten Stadt, den Sonnenuntergang, einfach die Idylle dieses geheimnisvollen Orts, in trauter Zweisamkeit bei einem Gläschen Wein.

 

24.8.2014

Am 15.8. reisen wir von Kanada wieder in die USA ein und verbringen ein paar Tage im Regenwald im Olympic Nationalpark mit Claudia & Martin aus der Schweiz. Die Küste des Parks ist sehr rau und am Strand liegen riesige Baumstämme und jede Menge Treibholz. Als wir entlang der Oregonküste fahren stellen wir fest, dass unsere Bremsbeläge abgefahren sind und warten in Lincoln City auf die neuen Bremsbeläge aus unserer Heimat.